Grundsätze
Bereits im Jahre 1973 wurden in der «Charta der Oertli-Stiftung» Grundsätze formuliert, welche bis heute Gültigkeit haben:
- Die Stiftung ist gesamtschweizerisch tätig.
- Sie ist politisch und konfessionell neutral.
- Sie hat Dauercharakter. Nicht Einzelaktionen auf begrenzte Zeit, sondern das Wirken in der Kontinuität sind ihre Wesensmerkmale.
Ziele
Das Hauptziel der Oertli-Stiftung ist die Stärkung des inneren Zusammenhalts unseres Landes durch die bessere gegenseitige Verständigung zwischen der alemannischen, der welschen, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz. Dieses Ziel soll durch dauernde Kommunikation zwischen den Landesteilen erreicht werden. In diesem Sinne fördert die Stiftung den Austausch vertiefter Information über die verschiedenen Sprach- und Kulturgruppen, das Eindringen in die Lebens- und Denkart der Schweizer auf der anderen Seite der Sprachgrenze, sowie die gelebte Mehrsprachigkeit in den vier Landessprachen.
Neben diesen Zielrichtungen soll ein Teil der verfügbaren Mittel für soziale Ziele eingesetzt werden.
Wirken
Um ihre Ziele zu erreichen, hat die Oertli-Stiftung im Laufe der Zeit verschiedene Massnahmen entwickelt.
Die Stiftung unterstützt mit finanziellen Beiträgen eine Vielzahl kleinerer Projekte, die den Brückenschlag zwischen den Sprachregionen der Schweiz fördern. Mit der Unterstützung solcher Projekte wird ein dauernder lebendiger Austausch zwischen den Sprachregionen angeregt.
Die Stiftung kann grössere Projekte unterstützten, welche eine hohe Wirksamkeit im Sinne der Stiftungsziele haben.
Die Stiftung verleiht alle ein bis zwei Jahre den Oertli-Preis. Mit ihm werden Persönlichkeiten für ausgewiesene Leistungen im Sinne der Ziele der Stiftung ausgezeichnet.
Die Stiftung kann innovative Brückenschlagprojekte mit dem Oertli-Förderpreis auszeichnen. Mit dem Preisgeld soll eine Anstossfinanzierung zur Fortführung und zum Ausbau einer Initiative ermöglicht werden.
Im sozialen Bereich unterstützt die Oertli-Stiftung ausgesuchte Projekte, bei denen es um die Integration von Jugendlichen, sowie um die Förderung der Lebensfreude im Alltag von älteren Menschen und Behinderten geht.